Die närrische Einladung unserer Übungsleiterin Renate Wörner zur Faschingsfeier hatten fast alle Frauen angenommen und wie es sich gehört, marschierten wir mit dem Lied „Turner auf zum Streite“ in das Vereinslokal „Murgtäler Hof“ – musikalisch begleitet von Edgar Merkel auf seinem Akkordeon. Hier sei gleich erwähnt, dass er uns während des gesamten Programms hervorragend unterstützt hat: beim Singen, zum Schunkeln, zu Polonaisen und zum Tanzen. Renate begrüßte uns in gereimter Form und dann unterhielten uns Sibylla Bauer und Sonja Tomaselli zunächst mit dem Lied „Weine nicht, wenn du älter bist“ (auf die Melodie „Marmor, Stein und Eisen bricht“). Die beiden kamen mit ihren Gitarren den Abend über noch einige Male zum Einsatz („unentdeckte, schlummernde Talente“ in den Reihen unserer Turnerfrauen, die wir so noch gar nicht kannten).
Nachdem wir uns bei einem guten Essen alle bestens gestärkt hatten, spielten wir ein kleines, aber feines Programm ab. Doris Gerstner beschrieb uns die doch manchmal gewaltigen Unterschiede zwischen einer „Großmutter von damals“ und der „Oma von heute“. Das Fazit von allem: es ist allein die Liebe zu den Enkeln, was eine echte Oma damals wie heute ausmacht. Roswitha Wunsch gab zum Besten, dass sie froh ist, „eine Alte“ zu sein, was doch auch mit vielen Vorteilen verbunden ist. Edeltraud Gerstner „verklabusterte“ den anwesenden Frauen in schönem Dialekt, was „Ebbes isch“. Sibylla hatte die Lacher auf ihrer Seite mit einer kleinen Geschichte über zwei bezaubernde Augen, die sich dann als Hühneraugen entpuppten. Renate unterhielt uns mit Scherzfragen und immer wieder mit lustigen Witzen. Alles in allem ein sehr harmonischer Abend – wir saßen in froher Runde zwanglos zusammen und waren uns beim nach Hause gehen einig: „So schön war es bei uns Turnerfrauen schon lange nicht mehr“.